Die Unterputzsysteme sind vor allem für den Einsatz in neu errichteten Gebäuden bestimmt. Nach Durchführung der erforderlichen Änderungen im Bereich des Fenstersturzes können diese Produkte aber auch bei bereits bestehenden Gebäuden eingesetzt werden. Ein wichtiger Aspekt in der Realisierung, ist die Planung des Einsatzes dieser Lösung und der Art der Montage noch in der Planungsphase des Gebäudes, wodurch eine effektivere Ausnutzung der funktionalen Vorteile möglich ist. Die Unterputzrollläden gewährleisten eine hervorragende Wärmedämmung, da sie nicht in die Konstruktion des Fensters, der Tür und des Fenstersturzes eingreifen, und somit die Energiebilanz nicht beeinträchtigt wird. Darüber fügen sich diese Produkte hervorragend in die Fassade ein und werden dadurch zu einem integralen Bestandteil.
Die Stirnseite des Rollladenkastens stellt gleichzeitig den Untergrund für beliebige Deckmaterialien (z. B. Putz oder Klinker) dar, wodurch der Kasten zu einem unsichtbaren Element der Gebäudefassade wird. Die Systeme SP und SP-E der Firma Aluprof wurden im Hinblick auf den Schutz vor Wärmeverlusten entwickelt. Dies wurde insbesondere vom Passivhaus Institut in Darmstadt (PHI) gewürdigt, das den Einsatz der Lösungen bei Rollladenkästen mit einer Größe von bis zu 165 mm in Passivhäusern empfiehlt. Absolute Voraussetzung ist vor allem eine fehlerfrei ausgeführte Montage am zuvor wärmeisolierten Sturz gemäß den Anweisungen des Herstellers. Darüber hinaus müssen die Fensterrahmen über entsprechende Parameter, wie u. a. einen Wärmedurchgangskoeffizient Uw von höchstens 0,80 W/(m²K) verfügen und der Koeffizient Ug der Verglasung darf einen Wert von 0,70 W/(m²K) nicht überschreiten.
Ein zusätzlicher Vorteil der Unterputzrollläden besteht in der Möglichkeit des Einsatzes eines unabhängig funktionierenden Insektenschutzgitters. Ähnlich wie bei den Vorbausystemen kann der Panzer der Unterputzrollläden aus mit Schaum gefüllten Profilen sowie aus Kunststoff- oder extrudierten Profilen bestehen.